Ratgeber

Der tabellarische Lebenslauf

In Deutschland hat sich der tabellarische Lebenslauf schon längst durchgesetzt. Kennst du ihn schon? Vermutlich hast du bereits automatisch das richtige Bild im Kopf, wenn du an einen Lebenslauf denkst. Seine Grundstruktur entspricht einer Tabelle – nur ohne sichtbare Trennlinien.

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Lebenslauf vs. Tabellarischer Lebenslauf: Unterschiede und Verwendungszwecke

Ein Lebenslauf und ein tabellarischer Lebenslauf geben beide einen Überblick über Deinen Werdegang. Der Hauptunterschied zwischen den beiden besteht jedoch in der Struktur und im Umfang der Informationen.

Ein Lebenslauf ist in der Regel ein umfassender Text, der eine Beschreibung des beruflichen Werdegangs, der Ausbildung, der Erfahrungen und Fähigkeiten von Dir bietet. Er kann eine persönliche Note haben und als narrative Darstellung des Werdegangs dienen. Ein Lebenslauf kann je nach Branche oder Land unterschiedlich strukturiert sein.

Ein tabellarischer Lebenslauf hingegen ist eine übersichtliche Zusammenstellung von relevanten Informationen, die in tabellarischer Form präsentiert werden. Er ist in der Regel auf eine Seite beschränkt und bietet eine schnelle und effektive Möglichkeit, Deine wichtigsten Informationen zu präsentieren. Ein tabellarischer Lebenslauf folgt meist einem bestimmten Muster und ist in der Regel strukturierter als ein Lebenslauf. Er enthält normalerweise Informationen zu beruflichen Erfahrungen, Ausbildung, Kenntnissen und Fähigkeiten.

Obwohl es Unterschiede gibt, können Lebenslauf und tabellarischer Lebenslauf beide für verschiedene Arten von Stellenbewerbungen verwendet werden. Es hängt von der individuellen Situation ab, welches Format am besten geeignet ist.

Worauf solltest Du bei der Erstellung eines tabellarischen Lebenslaufs achten?

Klarheit und Übersichtlichkeit: Der tabellarische Lebenslauf sollte leicht verständlich und übersichtlich sein. Verwende klare Überschriften, um die verschiedenen Abschnitte zu kennzeichnen, und achte darauf, dass die Informationen leicht zu lesen sind.

Relevanz betonen: Konzentriere dich auf die relevanten Informationen, die direkt mit der angestrebten Position zusammenhängen. Je spezifischer und auf die Stelle zugeschnitten der Lebenslauf ist, desto besser.

Chronologische Reihenfolge: Die chronologische Anordnung der beruflichen Erfahrungen und der Ausbildung erleichtert es dem Arbeitgeber, deinen Werdegang nachzuvollziehen. Beginne mit den neuesten oder aktuellen Informationen.

Aktualität: Halte deinen Lebenslauf stets auf dem neuesten Stand. Ergänze neue Erfahrungen, Qualifikationen oder Fähigkeiten regelmäßig.

Sprache und Stil: Verwende eine klare, präzise Sprache. Achte darauf, Grammatik und Rechtschreibung zu überprüfen. Ein professioneller und formaler Stil ist in den meisten Fällen angemessen.

Anpassung an die Stellenausschreibung: Passe deinen Lebenslauf an die spezifischen Anforderungen und Qualifikationen der ausgeschriebenen Stelle an. Betone diejenigen Aspekte deines Werdegangs, die besonders relevant für die Position sind.

Das gehört alles in den tabellarischen Lebenslauf:

Ein tabellarischer Lebenslauf ist eine übersichtliche Zusammenstellung von relevanten Informationen Deines Werdegangs. Hier sind einige wichtige Punkte, die in einem tabellarischen Lebenslauf enthalten sein sollten:

  • Bewerbungsfoto (optional): Ein professionelles Bewerbungsfoto kann das Erscheinungsbild des Lebenslaufs verbessern, ist mittlerweile allerdings kein Muss. Hier kannst du mehr zum Thema Bewerbungsfoto lesen.
  • Chronologischer Aufbau des Werdegangs: Die beruflichen Erfahrungen sollten in umgekehrter chronologischer Reihenfolge aufgelistet werden, beginnend mit der aktuellen/letzten Stelle. Dabei sollte für jede Stelle der Arbeitgeber, die Jobbeschreibung und der Zeitraum der Beschäftigung angegeben werden.
  • Ausbildung: Die Ausbildung sollte in umgekehrter chronologischer Reihenfolge aufgelistet werden, beginnend mit der letzten Station. Dabei sollten die Institution, der Abschluss und der Zeitraum angegeben werden.
  • Kenntnisse & Fähigkeiten: Hier können die Fähigkeiten, Qualifikationen, Sprachkenntnisse, Computerkenntnisse oder spezielle Fertigkeiten aufgelistet werden, die für die jeweilige Stelle relevant sind. Es ist wichtig, nur relevante Kenntnisse und Fähigkeiten aufzuführen.

Weitere optionalen Angaben, die in einem tabellarischen Lebenslauf aufgeführt werden können, sind:

  • Weiterbildungen: Hier können Weiterbildungen, Kurse und Zertifikate aufgelistet werden, die für die Stelle relevant sind.
  • Praktika: Praktika, die für den beruflichen Werdegang relevant sind, können auch aufgeführt werden.
  • Ehrenamtliches Engagement: Hier können ehrenamtliche Tätigkeiten aufgeführt werden, die für die Stelle relevant sind und die Fähigkeiten und Kenntnisse des Bewerbers hervorheben.
  • Hobbies und Interessen: Nutze den Abschnitt für Hobbys im tabellarischen Lebenslauf, um Soft Skills zu unterstreichen. Aktivitäten, die Teamarbeit, Führungsfähigkeiten oder Organisationstalent zeigen, können positiv auf den Arbeitgeber wirken. Vermeide jedoch allgemeine Hobbys, die wenig über deine Persönlichkeit aussagen, und wähle stattdessen solche, die relevante Fähigkeiten für die angestrebte Position unterstreichen.

Zusätzliche Tipps für deinen tabellarischen Lebenslauf

Layout und Formatierung: Um eine klare und professionelle Darstellung zu gewährleisten, solltest Du Seitenränder, Zeilenabstände und Schriftgröße vorher definieren und dich bei der Erstellung deines Lebenslaufs konsequent daran halten.

Die Schriftart sollte klassisch und gut lesbar sein, um die Lesbarkeit zu verbessern. Gängige Schriftarten wie Arial, Helvetica oder Calibri werden empfohlen.

Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Das Design des tabellarische Lebenslauf wird oft als schlicht und langweilig. Das muss aber gar nicht sein! Unsere zahlreichen kostenlosen Lebenslauf Vorlagen und Designs bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Du kannst ihn elegant und schlicht oder auch etwas ausgefallener mit Akzentfarben gestalten, solange die Übersichtlichkeit gewahrt bleibt.

Umgang mit Lücken im Lebenslauf: Längere Lücken im tabellarischen Lebenslauf sollten ehrlich angegeben werden. Es wird betont, dass eine Lücke von bis zu drei Monaten normalerweise nicht problematisch ist und nicht vertuscht werden sollte.

Bei längeren Lücken wird empfohlen, zu erklären, was in dieser Zeit unternommen wurde, sei es durch Weiterbildungen, Praktika oder Nebenjobs. Positive Formulierungen wie "berufliche Neuorientierung" oder "arbeitssuchend" sollten verwendet werden, um die Gründe transparent zu kommunizieren.

Wir wissen, dass es nicht immer einfach ist, einen Lebenslauf zu schreiben und sich selbst bestmöglich zu präsentieren. Deshalb kannst Du hier ganz einfach einen Lebenslauf erstellen lassen, der Deine Stärken und Erfolge hervorhebt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.