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Arbeitsvertrag: Wie Du schon vor dem ersten Tag Weichen stellst

Dein erster Schritt in die Arbeitswelt steht bevor und mit ihm der erste Arbeitsvertrag. Doch welche Geheimnisse birgt dieses Dokument und wie machst Du es zu Deinem Karriere-Booster? Lese weiter und wappne Dich mit dem Wissen, das Deinen Berufsstart unvergesslich macht.

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Der Arbeitsvertrag – Deine Eintrittskarte in den Job

Ein Arbeitsvertrag ist mehr als nur Papier – er ist eine Vereinbarung, die Deinen Job und Deine Rechte absichert. Doch halt! Bevor Du Deine Unterschrift leistest, sollten wir uns anschauen, was unbedingt im Arbeitsvertrag drinstehen muss:

Arbeitsinhalt: Was genau werden Deine Aufgaben sein?

Wenn Du Deinen Arbeitsvertrag durchgehst, ist eine der wichtigsten Stationen die Beschreibung des Arbeitsinhalts. Hier wird festgelegt, welche Aufgaben und Projekte auf Dich warten und was genau von Dir erwartet wird. Aber gib Acht, dass Du nicht ins Stolpern gerätst!

Präzise Rollenbeschreibung: Die genaue Bezeichnung Deiner Rolle und der damit verbundenen Hauptaufgaben sollten ohne Rätselraten zu identifizieren sein. Projekte & Verantwortlichkeiten: Welche Projekte werden Dir zuteil und für welche Bereiche wirst Du verantwortlich sein? Abwechslung vs. Spezialisierung: Wünschst Du Vielfalt in Deinem Tagesgeschäft, oder strebst Du nach tiefergehender Expertise in einem bestimmten Feld?

Arbeitszeit: Wie viele Stunden pro Woche wirst Du arbeiten?

Ebenso wichtig wie das Ziel ist der Weg: Die Arbeitszeit gibt vor, wie viele Stunden pro Woche Du auf Deiner beruflichen Expedition verbringst. Damit Du nicht im Nebel herumirrst, achte auf folgende Wegweiser in Deinem Vertrag:

Wochenstunden: Klar definierte Arbeitsstunden geben Dir Sicherheit. Ob Vollzeit, Teilzeit oder flexibel – der Rahmen sollte feststehen. Überstundenregelung: Wirst Du für Extra-Meilen belohnt oder erwartet man, dass Du sie ohne Murren gehst? Arbeitszeitmodelle: Gibt es Möglichkeiten für Homeoffice oder Gleitzeit, die Dir helfen, Deine Reise angenehm zu gestalten? Pausenregelung: Auch Entdecker brauchen eine Verschnaufpause – sind diese Zeiten angemessen festgelegt?

Gehalt: Dein verdientes Entgelt, klar und deutlich.

Im Herzen Deines Arbeitsvertrags liegt eine essenzielle Ziffer: Dein Gehalt. Diese Zahl spiegelt nicht nur die Wertschätzung Deiner Arbeit wider, sondern ist auch entscheidend für Deine Lebensplanung. Eine klare und deutliche Vereinbarung verschafft Dir Sicherheit:

Bruttoverdienst: Das monatliche Bruttogehalt sollte eindeutig festgehalten sein. Auszahlungszeitraum: Die Regelmäßigkeit und Termine der Gehaltszahlung müssen definiert sein. Extras und Boni: Zusätzlich zum Grundgehalt zählende Leistungen – wie z. B. Weihnachtsgeld oder Prämien – sollten ebenfalls aufgeführt werden. Anpassungen: Gibt es vertragliche Vereinbarungen zu Gehaltsanpassungen oder -steigerungen im Verlauf der Anstellung?

Urlaubstage: Wie viele Tage Sonne kannst Du genießen?

Neben der Arbeit ist Erholung entscheidend für langfristigen Erfolg und persönliches Wohlbefinden. Deshalb ist die Vereinbarung über Urlaubstage ein zentrales Element des Arbeitsvertrags. Hier solltest Du genau hinschauen:

Jährlicher Urlaubsanspruch: Die Anzahl der Urlaubstage pro Jahr muss klar festgeschrieben sein. Übertragbarkeit und Verfall: Sind Regelungen getroffen worden, falls Du Urlaubstage nicht im laufenden Jahr nehmen kannst? Sonderurlaub: Gibt es Bestimmungen für besondere Anlässe wie Hochzeit, Umzug oder Fortbildung?

Probezeit: Sind die ersten Monate eine Testphase und wie lange dauert sie?

Die Probezeit in Deinem Arbeitsvertrag ist wie das Schnuppern an neuen Herausforderungen. Sie dient beiden Seiten dazu, zu prüfen, ob die Entscheidung für das Arbeitsverhältnis die richtige war. Folgende Punkte sollten hier klar definiert sein:

Dauer: Gewöhnlich beträgt die Probezeit zwischen einem und sechs Monaten. Der genaue Zeitraum sollte im Vertrag stehen. Kündigungsfrist: In der Probezeit gelten meist verkürzte Kündigungsfristen – wie lang sind diese und welche Regeln gelten für die beidseitige Auflösung des Vertrages? Ziele: Manchmal werden spezifische Ziele festgelegt, die in der Probezeit erreicht werden sollen. Prüfe, ob solche Erwartungen klar kommuniziert sind.

Kündigungsfristen: Wie viel Vorlauf braucht ein Abschied?

Ein Teil des Arbeitslebens ist die Möglichkeit, dass Wege sich wieder trennen können. Die Kündigungsfristen sind daher ein wichtiger Aspekt Deines Arbeitsvertrags, den es zu beachten gilt. Sie geben Dir Sicherheit darüber, mit welchem zeitlichen Vorlauf Du oder Dein Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beenden können.

Gesetzliche oder vertragliche Fristen: Sind die Fristen an gesetzliche Vorgaben angelehnt oder individuell vertraglich geregelt? Fristenlänge: Wie viele Wochen oder Monate im Voraus musst Du oder der Arbeitgeber kündigen? Besonderheiten: Gibt es Abweichungen von den Standardregelungen, z.B. längere Kündigungsfristen nach einer bestimmten Betriebszugehörigkeit?

All diese Informationen geben Dir Sicherheit und Orientierung für Deine berufliche Laufbahn.

Achtung bei Zusatzvereinbarungen!

Zusatzvereinbarungen im Arbeitsvertrag können Chancen, aber auch Stolperfallen darstellen. Von Weiterbildung bis hin zur Überstundenregelung – lies genau und hinterfrage, was sie für Dich bedeuten. Zweifel? Nicht schüchtern sein – nachfragen!

Bis wann muss Dein Arbeitsvertrag vorliegen?

Idealerweise hältst Du diesen in den Händen, bevor Du Deinen ersten Arbeitstag antrittst. So hast Du ausreichend Zeit, alles in Ruhe zu prüfen und offene Fragen zu klären.

Ein guter Arbeitsvertrag:

  • Ist transparent und verständlich.
  • Berücksichtigt Deine Bedürfnisse und die des Unternehmens gleichermaßen.
  • Wurde auf Fairness und Richtigkeit geprüft – gern auch von einer fachkundigen Person.